„Büdchen“, „Kölscher Kaviar“ und „Halver Hahn“ – Köln ist mehr als nur der Dom

Köln ist mit über einer Million Einwohner die viertgrößte Stadt in Deutschland. Alleine der Kölner Dom – das Wahrzeichen der Großstadt am Rhein – zieht jedes Jahr Hunderttausende Touristen aus dem In- und Ausland an. Auch die geschichtsträchtige Altstadt, die vielen Brauereien mit ihrem Kölsch-Bier und der alljährliche Straßenkarneval sind große Publikumsmagneten.

 

Halve HahnSightseeing durch die kölsche Büdchen-Kultur

Geschichte, Kunst, Kultur. Alles schön und gut. Aber warum nicht einmal eine andere Art der Stadtbesichtigung ausprobieren? Wie wäre es mit einer „Büdchen“-Tour durch Köln? „Büdchen“ – so werden die Kioske genannt, von denen es in Köln mehr als 500 Stück gibt. Sie gehören seit Anfang des 20. Jahrhundert zum Bild eines jeden Veedels, wie hier die Stadtviertel genannt werden, und sind viel mehr als nur schnöde Verkaufsbuden, in denen sich mit Zeitungen, Getränken, Süßigkeiten oder sonstigem Kleinkram versorgt werden kann. Es wird behauptet, jeder kölsche Bub und jedes kölsche Mädchen hängt an seinem bzw. ihrem Büdchen, das sich im direkten Lebensumfeld befindet. Hier wird gelebt und gelitten, getratscht und geflüstert. Hier spielen sich Dramen ab oder einfach nur das ganz normale Leben. Und ganz nebenbei lassen sich hier auch noch die Zutaten für ein Nudelgericht kaufen, wenn sich die Gelüste erst nach 22 Uhr einstellen …

Bedauerlicherweise geht es inzwischen vielen Büdchen-Besitzern an den Kragen. Längere Ladenöffnungszeiten in den Supermärkten und ein preiswerteres und größeres Sortiment in den großen Geschäften sorgen leider dafür, dass die Umsätze in den kleinen Kiosken einbrechen und daher viele schließen müssen.

Wer Lust hat, durch die bunte und vielfältige Kölner Büdchen-Kultur zu erleben, der findet auf der Homepage von http://www.ambuedche.de viele dieser Kioske, die von Stefan Matthiesen fotografiert und vorgestellt werden.

 

Halve HahnEssen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

Und das gilt ganz besonders auch in Köln. Wer so herzlich ist und ausgelassen feiern kann wie die Kölner, der kann auch richtig gut essen und trinken. Dabei lohnt es sich, einmal die lokalen Spezialitäten in den Brauhäusern der Stadt zu probieren. Dort serviert der Köbes, wie hier der Kellner genannt wird, nicht nur das Kölsch, sondern auch lokale Leckereien mit fantasievollen Namen. Wer beispielsweise einen „Halven Hahn“ bestellt, bekommt ein Roggenbrötchen mit zwei dicken Scheiben mittelaltem Gouda, Butter, Gewürzgurken und Senf. Das „Röggelche“ schmeckt zwar ausgesprochen gut, aber von Hühnerfleisch ist da weit und breit nichts zu sehen. Um die Entstehung dieser rustikalen Brotzeit ranken sich viele Legenden. Unter anderem heißt es, habe ein junger Mann 1877 seinen Geburtstag feiern wollen. Er vereinbarte mit dem Köbes, dass er für seine Gäste 14 halbe Hähne bestellen würde, aber später dann 14 „Röggelchen mit Kies“ serviert bekäme. Dieser Spaß wurde viel belacht, und seitdem gibt es das Käsebrötchen unter dem Namen „Halver Hahn“.

Auch andere Kölsche Spezialitäten haben so gar nichts mit dem Namen gemein: Wer „kölschen Kaviar“ bestellt, der bekommt nämlich keinen teuren Fischroggen serviert, sondern einen Teller mit gewürfelter Blutwurst, die gut gewürzt und mit vielen Speckstückchen versehen ist. Das traditionelle „Himmel un Äd“ gibt es nicht nur im Rheinland. Es gehört auch zu den klassischen Gerichten aus Westfalen, Niedersachsen und Schlesien. Die Hauptbestandteile sind Kartoffelbrei und Apfelmus, wobei die Äpfel für den „Himmel“ und die Kartoffeln für die „Erde“ stehen. Dazu wird oftmals gebratene Blutwurst mit gerösteten Zwiebeln, Speck oder gebratene Leberwurst gereicht. Alles sehr deftig, aber auch sehr, sehr lecker.

Nach ereignisreichen Tagen und der Erkundung der kölschen Lebensweise, lädt das H+ Hotel Köln Hürth oder das H+ Hotel Köln Brühl zum Ausspannen und Erholen ein.

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