Komm, tanz mit mir … Walpurgisnacht im Harz

Der Harz ist nicht nur das höchste Gebirge in Norddeutschland, sondern auch eine Region voller Geheimnisse. So ranken sich unzählige Geschichten und Sagen um die ausgedehnten Wälder, die Täler und die schroffen Gipfel. Und wenn Sie durch die Wälder rund um den Brocken wandern, hören Sie einmal genau hin. Hören Sie es? „Komm, tanz mit mir …“ wispert es in Baumwipfeln. Und da! Tanzen da nicht Schatten im Nebel auf der Lichtung? Kalte Schauer jagen nun über Ihren Rücken? Dann kann es gut sein, dass es der 30. April ist. Der Tag vor der Walpurgisnacht. Da kommt es schon einmal vor, dass sie am helllichten Tag auf geheimnisvolle Wesen, Hexen und Teufel treffen.

WalpurgisnachtWalpurgisnacht als Frühlingsfest

Die Walpurgisnacht wird zwar fast überall in Europa als Frühlingsfest gefeiert, hat aber im Harz einen ganz besonderen Stellenwert. Doch was ist diese Walpurgisnacht eigentlich und was haben Hexen und Teufel damit zu tun? Die Wurzeln dieser Nacht stammen  aus vorchristlicher Zeit und gehen auf germanische Ursprünge zurück. Damals feierten die Menschen im Harz das Ende des Winters und die Hochzeit des Germanengottes Wotan. Mit wilden Masken, lautem Radau und viel Feuer wurden auch die bösen Geister vertrieben.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieses Spektakel immer wieder an die aktuellen Lebensumstände und Gegebenheiten angepasst. Seit der Christianisierung der Germanen vor mehr als 1000 Jahren wird das Fest am Vorabend des 1. Mai als Walpurgisnacht gefeiert. Der Name des Fests ist auf die Äbtissin Walburga zurückzuführen, die im 8. Jahrhundert lebte und an einem 1. Mai heilig gesprochen wurde. Ihr wurden viele Wundertaten zugesprochen. Außerdem gilt sie als Schutzpatronin der Seefahrt (im Harz nicht notwendig) und gegen böse Geister (im geheimnisvollen Harz sehr notwendig).

Treffpunkt: Harz

Seit Mitte des 17. Jahrhunderts gilt der Harz als Hauptversammlungsort der Hexen und Hexenmeister aus ganz Deutschland. So ist in Goethes Faust beispielsweise von „Hexenfahrt und Zaubersabbaten“ die Rede.

„Die Hexen zu dem Brocken ziehn,
die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün.
Dort sammelt sich der große Hauf,
Herr Urian sitzt oben auf.
So geht es über Stein und Stock.
Es farzt die Hexe, es stinkt der Bock“
(aus FAUST von Johann Wolfgang von Goethe)

 

Bis heute ist im Harz der Teufel los, wenn sich in der letzten Aprilnacht Hexen und andere Wesen treffen, um die Walpurgisnacht zu feiern.

Haben wir Ihnen Lust gemacht, einmal einen zünftigen Hexentanz mitzumachen? Dann buchen Sie doch einfach ein verlängertes Wochenende bei uns im H+ Hotel in Goslar. In diesem Jahr fällt der 1. Mai auf einen Dienstag. Mit dem Montag als Brückentag ist dieser Termin ideal für ein verlängertes Wochenende im Harz …

… und passen Sie auf sich auf, wenn Sie im Wald jemanden wispern hören „Komm, tanz mit mir …“

Walpurgisnacht

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